Der Sommer ist endlich da! Doch bevor man sich dem Sonnenbaden hingibt, sollte man sich bewusst machen, dass die Haut nicht ungeschützt der Sonne ausgesetzt werden darf. Denn die Haut vergisst nie.

Sonnenbrände, Dermatosen, Pigmentflecken bis hin zu Hautkrebs: Die Risiken, die mit Sonnenbaden einhergehen, sind zahlreich. Daher raten DermatologInnen dazu, nicht ungeschützt in die Sonne zu gehen und jene Körperregionen, die den Sonnenstrahlen besonders häufig ausgesetzt sind, auch dementsprechend intensiv zu schützen. Diese Stellen sind Kopf, Dekolleté, Hals und Hände. Besonders wichtig ist es, geeigneten Sonnenschutz zu verwenden. Denn jeder Haut- und Phototyp braucht andere Pflege.

Eigenschutz nicht ausreichend

Während wenige ÖsterreicherInnen mit Phototyp 4 (braune Haut, dunkle oder schwarze Haare) sich mit geringerem Schutz in die Sonne wagen können, brauchen Menschen des Typs 1 (sehr helle Haut, blonde oder hell-rötliche Haare) besonders intensiven Schutz. Die Eigenschutzzeit (Zeitspanne, die man ungeschützt in der Sonne verbringen kann, ohne Schaden davonzutragen) variiert je nach Hauttyp stark. Von 5-10 Minuten (Typ 1) bis zu 50 Minuten (Typ 4) reicht die Spanne. Und daran erkennt man auch, dass beim Sonnenschutz unterschiedliche Bedürfnisse erfüllt werden müssen.

Sonnenschutz für jeden Haut- und Phototyp

Je empfindlicher die Haut, desto höher sollte der SPF zum Schutz sein.

Sonnenschutz-Faktor

Die verschiedenen Phototypen geben Auskunft darüber, wie viel Hautpigment (Melanin) gebildet werden kann, um die Haut vor UVA- und UVB-Strahlen zu schützen. Sonnenschutzmittel verlängern die Zeitspanne, in der man sich in der Sonne aufhalten kann. Wie lange man geschützt ist, hängt auch vom Lichtschutzfaktor (LSF) bzw. Sun Protection Factor (SPF) ab. Ein SPF 20 verlängert die Schutzzeit um das 20-fache. Sind Sie bspw. Hauttyp 1 mit einer Eigenschutzzeit von 10 Minuten, können Sie mit einem SPF 20-Sonnenschutz über 2 Stunden in die Sonne. Natürlich hängt dies von der Sonnenintensität, Einwirkzeit und Sonnenempfindlichkeit der Haut ab.

Jeder Hauttyp braucht eine abgestimmte Sonnenpflege

Einzelne Hersteller bieten außerdem bereits Sonnenschutz mit auf den Hauttyp abgestimmten Texturen. Während trockene Haut lipidreichere Texturen (z.B. Creme) benötigt, sind für Personen mit unreiner oder fettiger Haut vor allem mattierende oder ölfreie Sonnenschutzprodukte zu empfehlen. Sonnenschutz mit Anti-Aging-Wirkstoffen bewahren auch vor Hautalterung.

Auch für Personen mit besonders empfindlicher Haut gibt es eigene Sonnenschutzlinien. Allergiker, Atopiker oder auch sensible Kinderhaut brauchen Schutz nach ihren Bedürfnissen. Diese Produkte enthalten keine Duftstoffe, Parabene oder chemische Filter und sind damit besonders verträglich.

Tipps zum richtigen Sonnenbaden

Zu Beginn der Sommersaison sollte man Produkte mit einem höheren SPF verwenden. Die Haut muss sich erst an die intensiveren Strahlen gewöhnen. Zur Mittagszeit (zwischen 11 und 14 Uhr) sollte man am besten gar nicht in die Sonne. Wer im Pool oder Meer schwimmt oder auch viel schwitzt, der muss sich öfter nachcremen. Denn Wasser und Schweiß verringern den Sonnenschutz.

Sorgen Sie also vor dem ersten Sonnenbaden für ausreichend Hautschutz mit qualitativ hochwertigen Produkten. Cremen Sie sich öfter nach und verwenden Sie in den Bergen, an Stränden und Orten mit starker Sonneneinstrahlung Produkte mit sehr hohem SPF. So schützen Sie sich vor vorzeitiger Hautalterung und vermindern das Hautkrebs-Risiko.

Autor: Lukas Winter
Bilder: Fotolia, ContentLeads


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