Die morgendliche Rasur für ein gepflegtes Erscheinungsbild ist für viele Männer leidige Pflicht. Hautirritationen, übersehene Bartstoppeln oder eingewachsene Haare kennen viele. Während die einen lieber mit Schaum und nass rasieren, schwören andere auf ihren Trockenrasierer. Wir beleuchten daher die Pros und Contras.
Wenn ein Mann mit 65 Jahren in Pension geht, dann hat er knapp 4000 Stunden mit dem Rasieren verbracht. Das hängt natürlich davon ab, ob er sich täglich rasiert. Jeder dritte Österreicher tut dies. Rund 42% verwenden dafür einen elektrischen Trockenrasierer, 58% rasieren sich nass (Quelle: derstandard.at). Hautprobleme wie Pickel oder Akne beeinflussen die Wahl des Rasierers.
Rasurproblem
Mit jedem Rasiervorgang wird die Gesichtshaut gereizt. Während eine robuste Haut kleine Wunden schnell selbst reparieren kann, bleibt sensible Haut oft länger rot und empfindlich. Für Akne-geplagte Männer ist das Rasieren besonders mühsam. Wird beim Rasieren ein Pickel verletzt, können sich Bakterien im Gesicht ausbreiten und durch kleine Hautöffnungen eindringen. Daher verwenden Männer mit unreiner Haut vermehrt Elektrorasierer.
Die Trockenrasur
Der elektrische Rasierer übt nämlich nicht so viel Druck auf die Haut aus. Die Scherköpfe schneiden die Barthaare ab, ohne die Haut zu reizen. So kommt es seltener zu Hautirritationen. Wichtig ist, dass die Klingen im Trockenrasierer regelmäßig gewaschen und auch ausgetauscht werden, wenn sie abstumpfen. Denn auch auf den Klingen können sich Bakterien einnisten. Eine trockene Rasur ist für viele Männer unkomplizierter, weil sie morgens rascher und auch in der Dusche erledigt werden kann.
Die Nassrasur
Wer sich mit einem Nassrasierer den Bart entfernt, der erzielt meist gründlichere Ergebnisse. Denn die hauchdünnen Klingen passen sich den Gesichtszügen an und gleiten über die Hautoberfläche. Dabei wird aber auch minimal Haut abgetragen. Bei der Nassrasur müssen die Klingen häufiger gewechselt werden, denn stumpfe Klingen werden stärker auf die Haut gepresst, um ein besseres Ergebnis zu erzielen. Dabei kommt es vermehrt zu Schnittverletzungen oder Hautreizung.
Egal ob trocken oder nass, nach der Rasur sollte die Haut mit guten Pflegemitteln beruhigt werden. Keinesfalls sollten diese Produkte Alkohol enthalten, denn dieser reizt und trocknet die Haut aus. Aftershaves sollten auch nach Möglichkeit keine Duftstoffe enthalten, denn diese können Allergien auslösen. Am besten probiert Mann sich aus, denn oftmals macht die Übung den Meister!
Autor: Lukas Winter
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